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Der Rottweiler gehört zu den 10 anerkannten Diensthunde-Rassen Der Rottweiler gehört zu den 10 anerkannten Diensthunde-Rassen

Steckbrief: Der Rottweiler

Basiswissen

Der Rottweiler ist ein kräftiger, muskulöser Hund, der gleichzeitig loyal und gehorsam ist – deshalb ist er auch als Wach- und Schutzhund sehr beliebt. Wegen dieser Eigenschaften und seinem Mut wird der Rottweiler seit 1910 zudem offiziell als Polizeihund eingesetzt. Hier kommt er beispielsweise als Sprengstoff- und Drogen-Spürhund, aber auch als Fährtenfinder und Schutzhund zum Einsatz. Damit ist der Rottweiler einer von 10 anerkannten Diensthunde-Rassen in Deutschland. Unter Züchtern und Liebhabern wird er liebevoll auch Rotti genannt.

Herkunft und Geschichte des Rottweilers

Die Hunderasse der Rottweiler haben bereits eine sehr lange Geschichte. Die Vorfahren des Rottweilers stammen aus der Zeit des Römischen Reiches, wo kräftige Hunde als Treib- und Hütehunde für Viehherden dienten. Diese sogenannten römischen Rottweiler begleiteten aber auch die römischen Legionen auf ihren Feldzügen, wo sie die Menschen beschützten und das Vieh trieben und zusammenhielten.

Mit der Zeit entwickelten sich die Hunde in der Region um das heutige Rottweil in Süddeutschland weiter. Dort erzogen Züchter sie zu robusten Arbeitshunden, die sowohl für das Treiben von Vieh als auch für den Schutz der Herden eingesetzt wurden. Ihr Name leitet sich direkt von der Stadt Rottweil ab, die im Mittelalter ein wichtiges Handelszentrum war.

Aussehen und Merkmale

Der Rottweiler gehört zu den klassischen deutschen Hunderassen und ist ein mittelgroßer bis großer, sehr kräftiger Hund. Je nach Geschlecht erreicht er eine Widerristhöhe von 50 bis 60 cm. Sein Gewicht erreicht in der Regel um die 50 kg bei Rüden und 42 kg bei Hündinnen – ein besonders kräftiger Rottweiler-Bulle kann jedoch auch mal über 60 kg auf die Waage bringen. Die Lebenserwartung eines Rottweilers liegt bei etwa 10 Jahren.

Charakteristisch für die Rasse ist das kurze, dichte Fell, das in tiefem Schwarz gehalten und von klar abgegrenzten rotbraunen Abzeichen – sogenannten Brandzeichen – an Kopf, Brust, Beinen und Pfoten geprägt ist. Sein Kopf ist breit mit einer starken Schnauze und gut definierten Kieferpartie, die ihm einen entschlossenen Ausdruck verleiht.

Charakter und Eigenschaften

Der Rotti ist bekannt für seinen ausgeglichenen und selbstsicheren Charakter. Er zeichnet sich durch eine hohe Intelligenz, Lernbereitschaft und Anpassungsfähigkeit aus, was ihn sowohl als Arbeitshund als auch als Familienhund beliebt macht. Seine treue und loyale Natur sorgt dafür, dass er eine enge Bindung zu seinen Bezugspersonen aufbaut.

Trotz seines freundlichen Wesens ist der Rottweiler von Natur aus wachsam und beschützend. Diese Eigenschaften machen ihn zu einem zuverlässigen Wachhund, der in potenziell gefährlichen Situationen besonnen reagiert. Mit einer konsequenten Erziehung und frühzeitigen Sozialisierung zeigt sich der Rottweiler als souveräner Begleiter, der sowohl im Alltag als auch bei besonderen Aufgaben glänzt.

Wichtig ist jedoch, seine Stärke und seinen Wachtrieb in die richtigen Bahnen zu lenken. Die Rasse benötigt eine klare Führung, um ihr ausgeglichenes Wesen beizubehalten.

Erziehung und Sozialisierung

Für den Rottweiler ist es bereits als Welpe wichtig, dass er durch klare Regeln Orientierung findet. Eine konsequente, aber liebevolle Erziehung sorgt dafür, dass der Rottweiler schon als Welpe seine Rolle im Familien- oder Rudelverband zu verstehen lernt. Der Wille, zu gefallen, ist beim Rottweiler weniger stark ausgeprägt als bei anderen Hunderassen – entsprechend muss der Besitzer sich diesen erst verdienen.

Die Sozialisierung sollte früh beginnen, damit der Hund lernt, mit verschiedenen Situationen sowie Menschen und Tieren souverän umzugehen. Besuche in der Hundeschule und kontrollierte Begegnungen mit anderen Hunden sind ideale Möglichkeiten, um positive Erfahrungen zu sammeln und unerwünschtes Verhalten zu vermeiden.

Aufgrund seiner Intelligenz und Arbeitsfreude lernt der Rottweiler schnell. Geduld, Lob und positive Verstärkung gehören dabei zur erfolgreichen Erziehung. Härte oder Ungeduld sind fehl am Platz, da sie das Vertrauen des Hundes beeinträchtigen können. Mit einer verantwortungsvollen Erziehung entwickelt sich der Rottweiler zu einem treuen Begleiter, der zuverlässig auf Kommandos reagiert.

Haltung und Beschäftigung

Der Rottweiler ist ein anspruchsvoller Hund, der sowohl körperliche als auch geistige Herausforderungen benötigt, um glücklich und ausgeglichen zu sein. Aufgrund seiner Größe und Stärke sind ausreichend Platz in der Wohnung oder im Haus sowie ein sicher eingezäunter Garten ideal. Ein reines Leben in einer kleinen Stadtwohnung ist für diese aktive Rasse wenig geeignet.

Regelmäßige Bewegung ist besonders wichtig, um den Rottweiler fit und zufrieden zu halten. Lange Spaziergänge, Joggingrunden oder Fahrradtouren bieten die besten Möglichkeiten, um den Hund richtig auszupowern. Ebenso lieben Rottweiler geistige Aufgaben, bei denen sie beispielsweise Kommandos erlenen, apportieren oder Gegenstände suchen sollen. Hundesportarten wie Agility bieten dem Rotti eine ideale Kombination aus körperlicher Auslastung und mentaler Herausforderung. Wichtig ist, dass diese Beschäftigungen abwechslungsreich gestaltet werden, um Langeweile zu vermeiden.

Gesundheit und Pflege

Der Rottweiler ist eine robuste und pflegeleichte Hunderasse, die allgemein für ihre gute Gesundheit bekannt ist. Wie viele große Hunde neigt allerdings auch der Rottweiler zu Gelenkproblemen wie der Hüftdysplasie.

Die Lebenserwartung eines Rottweilers, die zwischen 8 und 10 Jahren liegt, kann durch eine ausgewogene Ernährung und ausreichend Bewegung positiv beeinflusst werden. Hochwertiges Hundefutter, das auf die Bedürfnisse großer, aktiver Hunde abgestimmt ist, bildet die Basis für seine Gesundheit. Übergewicht sollte unbedingt vermieden werden, da es die Gelenke zusätzlich belastet.

Die Pflege des kurzen Fells ist unkompliziert. Regelmäßiges Bürsten entfernt ausgefallene Haare und hält das Fell glänzend. Zudem sollten die Krallen, Zähne und Ohren regelmäßig kontrolliert und gepflegt werden, um Infektionen oder anderen Problemen vorzubeugen.

Der Rottweiler als Listenhund

In einigen Regionen wird der Rottweiler als sogenannter Listenhund geführt, was bedeutet, dass er als potenziell gefährlich eingestuft wird. Diese Einstufung variiert in Deutschland je nach Bundesland und bringt unterschiedliche rechtliche Auflagen mit sich. Es empfiehlt sich deshalb, sich vor der Anschaffung über die lokalen Regelungen zu informieren.

Für Halter in Regionen, in denen der Rottweiler auf der Liste steht, gelten oft besondere Vorschriften. Dazu können eine Maulkorb- und Leinenpflicht in der Öffentlichkeit, ein Wesenstest oder die Notwendigkeit einer Haltererlaubnis gehören. Diese Maßnahmen sollen sicherstellen, dass der Hund gut erzogen ist und keine Gefahr für die Öffentlichkeit darstellt.

Fragen und Antworten zum Rottweiler

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Sind Rottweiler aggressive Hunde?

Rottweiler sind von Natur aus weder aggressiv noch gefährlich. Ihre Wachsamkeit und ihr Beschützerinstinkt können bei falscher Erziehung jedoch zu unerwünschtem Verhalten führen. Mit einer konsequenten und liebevollen Erziehung sowie früher Sozialisierung ist der Rottweiler in der Regel ein freundlicher, loyaler Hund.

Ist ein Rottweiler ein guter Familienhund?

Ja, Rottweiler können ausgezeichnete Familienhunde sein. Sie sind loyal, geduldig und schützen ihre Familie. Besonders bei Kindern zeigt sich der Rottweiler bei richtiger Erziehung als geduldiger und sanfter Begleiter.

Ist der Rottweiler ein Listenhund?

In einigen Regionen und Ländern wird der Rottweiler als Listenhund geführt, in anderen nicht. Die Einstufung hängt von lokalen Gesetzen ab. Deshalb ist es wichtig, sich vor der Anschaffung über die Vorschriften am Wohnort zu informieren.


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